Hexenkunst-Blog

01.08.2025 – Pflanzenessenzen I

Es ist mal wieder höchste Zeit für einen praktischen Blogartikel. Für die Herstellung von Pflanzenessenzen ist nun genau die richtige Jahreszeit, weil viele Wildpflanzen jetzt voll in Blüte stehen. Fast jeder kennt Bachblüten, aber kaum jemand weiß, daß man Blütenessenzen auch sehr gut selbst herstellen kann. Diese Essenzen kann man nicht nur aus Blüten machen, sondern auch aus allen anderen Teilen der Pflanze. Deshalb lautet die Überschrift dieses Blogartikels auch nicht ‚Blüten-‚, sondern ‚Pflanzenessenzen‘.

 

Die Vorteile der Selbstherstellung liegen auf der Hand: man kann Blütenessenzen auch von Pflanzen machen, von denen es keine Bachblüte gibt, man kann eine persönliche Verbindung zu der Pflanze herstellen, von der man die Pflanzenessenz nimmt und man kann noch weitere Schwingungen mit in die Essenz geben. Im Gegensatz zu Pflanzenauszügen, sind in Pflanzenessenzen keine physikalischen Pflanzenbestandteile enthalten, sondern nur die energetischen Schwingungen der Pflanze. Das macht ihre Anwendung sicher, auch für Pflanzen, die man wegen ihrer medizinischen oder toxischen Wirkung sonst eher vermeiden würde. 

 

Zum Thema Kräuter sammeln gab es hier schon einen Blogeintrag. Das dort gesagte gilt natürlich auch, wenn man sich aufmacht eine geeignete Pflanze für die Blütenessenz zu finden. Im Gegensatz zu Kräutern, die man für Auszüge sammelt, ist bei Blütenessenzen der Vollmond die beste Zeit zum Sammeln. Man sollte nach einer gesunden Pflanze suchen, die möglichst weit abseits von Straßen oder konventionell bestellten Feldern wächst, um Abgase und Pestizide zu vermeiden. Die Pflanze sollte auf dem Höhepunkt ihrer Vitalität und ihres Wachstumszyklus sein. Es ist wichtig zunächst einmal Kontakt zu der ausgewählten Pflanze aufzunehmen und sie um ihr Einverständnis zu bitten. Wenn die Pflanze es ablehnt Teile von sich für die Essenz abzugeben, muß man weitersuchen, bis man eine kooperationsbereite Pflanze gefunden hat.

 

Dann entnimmt man ein paar Blüten oder Blätter, je nachdem mit welchem Pflanzenteil man arbeiten möchte. Dabei bittet man die Pflanze ihre Kraft in die Essenz fließen zu lassen. Anschließend bedankt man sich und hinterläßt eine Opfergabe bei der Pflanze. Die Pflanzenteile werden möglichst frisch in eine Schüssel (am besten aus Glas) mit Quellwasser gelegt und dann mindestens 12 Stunden der vollen Sonne ausgesetzt. Bei manchen Essenzen ist zusätzlich noch das Licht des Vollmonds nötig, um ihnen die volle Kraft zu geben. Den Übergang der Pflanzenkraft und feinstofflichen Essenz ins Wasser kann man dabei noch durch entsprechende Rituale und Gebete unterstützen. Es ist auch möglich Sigillen unter die Glasschüssel zu legen, um die feinstoffliche Energie der Essenz zu verstärken.

 

Bei größeren Pflanzen und insbesondere bei Bäumen ist es oft besser die Glasschüssel in die Pflanze (z.B. auf eine Astgabel) zu stellen und die Essenz vor Ort herzustellen. Bei giftigen Pflanzen kann man die Pflanzenteile auch in ein Glas tun und dieses in die Schüssel mit Quellwasser stellen. Man vermeidet damit den direkten Kontakt zwischen Pflanze und Wasser, um wirklich sicher zu sein, daß die spätere Essenz keine physikalischen Pflanzenstoffe enthält.

 

Anschließend wird die so gewonnene Essenz in eine sterile Braunglasflasche abgefüllt. Durch die Zugabe von hochprozentigem Alkohol kann die Haltbarkeit der Blütenessenz verlängert werden. Von dieser Essenz können bei Bedarf einige Tropfen in einem Glas Wasser eingenommen werden. Man kann sie aber auch in Raumsprays verwenden, eine Schale Wasser für den Hausaltar damit energetisieren, sie in Ritualen zur Reinigung oder Segnung versprengen oder in magischen Arbeiten die Kerzen oder die Teilnehmer damit einreiben. Mit der Blütenessenz versetztes Wasser eignet sich auch gut als Opfergabe oder um Pflanzen der gleichen Spezies damit zu heilen. Man gibt der erkrankten Pflanze damit genau die Vitalenergie, die sie braucht, um wieder kräftiger zu werden.

 

Die Wirkungsweisen und Anwendungsgebiete einiger exemplarischer Pflanzenessenzen beschreibt dann der nächste Blogeintrag.


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