Im letzten Blogartikel ging es um die fachgerechte Durchführung ritueller Bäder. Dieser Blogartikel befaßt sich mit den Zutaten dafür.
Beginnen wir mit dem absoluten Klassiker, dem Salzbad zur Reinigung von negativen Energien. Puristen baden in echtem Meerwasser. Wenn sie dafür einen FKK-Strand an der Nord- oder Ostsee aufsuchen, hat das Wasser dort auch die ideale Temperatur.
Weniger Hartgesottene verwenden Meersalz in der heimischen Badewanne. Mein Favorit ist das ‚Totes Meer Badesalz‘ einer bekannten Drogeriekette.
Bei der benötigten Salzmenge gehen die Meinungen weit auseinander. Es gibt die eher symbolische Fraktion (50g auf ein Vollbad), die sich mit geringeren Salzgehalten als in der Ostsee begnügt. Die gleiche Salzkonzentration wie im Meerwasser in der eigenen Badewanne anzustreben, erscheint zunächst einmal als die beste Lösung, aber nur so lange, bis man sich die benötigten Salzmengen (zwischen 1% in der Ostsee und 28% im Toten Meer) mal ausrechnet. Als praktikable Lösung empfehle ich etwa 500g Salz auf ein Vollbad. Das vermeidet dann auch unangenehme Salzkrusten.
Je nach Problemstellung kann man zu einem Salzbad noch weitere Zutaten hinzufügen. Eine Tasse Natriumhydrogencarbonat (bitte kein Backpulver aus der Tüte verwenden, da sind noch jede Menge andere Zusätze drin) klärt die Aura und hilft gegen Albträume. Bei negativen äußeren Einflüssen gibt man eine Tasse Apfelessig zum Salzbad. Aber bitte nicht Apfelessig und Natriumhydrogencarbonat zusammen in einem Bad anwenden.
Für die spirituelle Weiterentwicklung und gegen störende Gedanken bei der Meditation kann man Ysop (Hyssopus Officinalis) zugeben. Dazu übergießt man einen Eßlöffel des blühenden Krautes mit einem Liter kochendem Wasser und läßt die Mischung ganz abkühlen. Der Ysoptee wird durch ein Sieb ins Badewasser gegossen. Am besten funktioniert das mit frischem Kraut aus dem eigenen Garten, zu dem man auch eine Beziehung aufgebaut hat. Die feinstoffliche Wirkung der Pflanzen entfaltet sich besonders gut, wenn sie bereit sind einen zu unterstützen. Wahrscheinlich kann man für diese Anwendung auch Origanum syriacum verwenden, falls hier irgendjemand auf Bibeltreue Wert legt und beim Baden Psalm 51 rezitieren möchte.
In gleicher Weise kann auch Basilikum (Ocimum Basilicum) zugegeben werden. Es ist besonders hilfreich nach dem Kontakt zu negativen oder aggressiven Mitmenschen. Wenn es darum geht schwierige feinstoffliche Verbindungen (z.B. zu Expartnern) zu lösen, dann empfehle ich den Zusatz von Walnüssen (Juglans Regia). Anders als bei den Kräutern ist hier aber eine längere Kochzeit nötig. Für ein Vollbad kocht man 12 Walnüsse in der (grünen!) Schale für etwa 3 Stunden in einem Liter Wasser. Dabei muß man immer wieder etwas Wasser nachgießen. Nach dem Abkühlen kann der schwarze Sud dem Salzbad beigemischt werden.
So, damit sind die wichtigsten Einsatzgebiete für Salzbäder dann hoffentlich abgedeckt. Wünsche Euch Allen eine schöne Sonnwendfeier.
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