Hexenkunst-Blog

21.03.2024 – Schutzmagie

Hatte im letzten Monat die schöne Aufgabe drei jungen Damen etwas über Schutzmagie zu erzählen. Das war nicht nur ein gutes Thema für einen kleinen Workshop, sondern eignet sich auch für diesen Blog. Was mich immer wieder überrascht, ist die Angst vor ‚bösen Zauberern und Hexen‘ und die Sorglosigkeit was Geister, andere Wesenheiten und negative Energien angeht.

 

Die Ansicht, daß die Leute, die die Fähigkeit dazu haben, so etwas Böses wie einen Fluch oder einen magischen Angriff nie machen würden, ist natürlich Blödsinn. Aber magische Angriffe machen Arbeit und sind nicht ohne Risiko. Man muß einer Hexe schon sehr kräftig auf die Füße treten, damit sie so etwas tut. Also, wer nicht gerade bei einem Magier einen Einbruch verübt hat, mit einer Hexe in Scheidung lebt oder in die politischen Entscheidungen in einer magischen Loge verwickelt ist, kann im Allgemeinen völlig unbesorgt vor ‚bösen Zauberern und Hexen‘ leben. Außerdem: es gibt nicht allzu viele Menschen, die einen wirkungsvollen magischen Angriff hinbekommen.

 

Die Fähigkeit zu unbewußten Angriffen (z.B. der ‚böse Blick‘) ist da schon weiter verbreitet, aber immer noch relativ selten. Energievampire sind etwas häufiger und negative Energien, mitunter auch selbstgemachte, das vorherrschende Problem. Dem begegnet man am besten durch eine gute Hygiene. Über richtiges Räuchern und Salzbäder habe ich hier ja schon einiges geschrieben.

 

Über die Geister von Verstorbenen und daß man außerhalb der Kölner Ringe oft auf einem Friedhof lebt, habe ich auch schon genügend geschrieben. (Eintrag vom 01.11.2018 im Archiv.) Blieben also die vielfältigen anderen Wesenheiten, die uns Probleme machen können.

 

Nicht an sie zu glauben, stellt keinen Schutz, sondern einen Nachteil dar. Auch die Weißlicht-Esoterik mit all ihren fluffigen Engelchen und Einhörnern ist hier keine große Hilfe. Wir vergessen nur zu leicht, daß diese Welt als Jäger-Beute-Kreislauf funktioniert. In unserer materiellen Umgebung werden wir nur noch selten Beute, weil Bären ausgerottet und gefährliche Bakterien durch Antibiotika gut zu bekämpfen sind. Auf der feinstofflichen Ebene sieht das ganz anders aus. Während unsere Vorfahren noch alle möglichen Schutzmaßnahmen in ihren Alltag integriert hatten, gilt das heute als seltsamer Aberglaube.

 

Es ist nicht nur so, daß wir keine Schutzmaßnahmen ergreifen, einige Annehmlichkeiten des modernen Lebens erhöhen sogar noch unsere Anfälligkeit für Angriffe von nichtmateriellen Wesenheiten. Auf der feinstofflichen Ebene können unsere feinstofflichen Anteile deshalb leicht zur Beute werden. Meistens von Wesenheiten, die sich von unserer Energie ernähren. Der daraus resultierende Energiemangel äußert sich denn in Kraftlosigkeit und Antriebsschwäche. Oder von Wesenheiten, die ihr Revier verteidigen, was sich in Ängsten und Albträumen zeigen kann.

 

Deshalb wäre es hilfreich einige Schutzmaßnahmen von unseren Vorfahren zu übernehmen. Es muß ja nicht gleich die Katzenmumie in der Hauswand sein. Eine gute alte Hexenflasche tut es auch. Oder man setzt auf kreative Bastelarbeiten aus Eisennägeln und Ebereschenzweigen. Sorgfältig geweihte Amulette können ebenfalls gute Dienste leisten. Grundsätzlich sollte man immer verschiedene Schutzmaßnahmen miteinander kombinieren, da es nicht eine Maßnahme gibt, die gegen alles wirkt. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Pfefferspray und Trillerpfeife könnten den Bären beeindrucken, werden aber gegen Bakterien nichts ausrichten.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Frühlingstagundnachtgleiche. 


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